Hobts es gwusst, dass Gurken (in Fachkreisen auch "Gurks" (gesprochen "Göörks") genannt) nun offensichtlich auch lateinische Gattungs und Speziesbezeichnungen haben ?
Man lernt nie aus. Scho goar ned beim jausnen.
Im übrigen wär ich über jeden aufklärenden Kommentar unseres fachkundigen Kulinarikreferenten äußerst erfreut.
in ermangelung des eingreifens seitens des kulinarikreferenten fühle ich mich genötigt, berichtigend einzugreifen. "cetrioli delicati" ist nicht latein. das ist italienisch. i cetrioli in agrodolce heißt soviel wie gewürzgurken (was in österreich gemeinhin als gemeines essiggurkerl bekannt ist). aus dem rest des etikettes geht eindeutig hervor, dass es sich im ein bilinguales gemüsegebinde handelt, denn wie wir wissen (wenn wir schon die vokabel nicht kennen), müsste in latein eher cum als con heißen. wie auch immer, die gurke an sich ist ein sehr interessantes gemüse, das nicht nur gerne gegessen, sondern auch bei ringkämpfen traditionellerweise dem unterlegenen opponenten vom ihn besiegenden überreicht wird ("wd, wd, (man beachte den vokalausfall), wdo gib i'm eh glei die guakn!" (R. Dattel, Ringer)). das lat. wort für gurke ist übrigens cucumis. -- "Gehirn, das [Subst.], Ein Organ, mit dem wir denken, dass wir denken." - Ambrose Bierce, The Devil's Dictionary
Dürfte leider stimmen, was der Herr Shuh gesagt hat. ;)
Obwohl ich tippen würde, dass die Verpackung nur für Südtirol ist, da das italienische recht klein geschrieben ist.
Das zweite Post finde ich übrigens sehr amüsant. Vielleicht sollten wir uns daran machen Nahrungsmittel (also natürlich auch Bier) uz klassifizieren und einen Stammbaum mit lateinischen Namen machen?
-- It is by eating sandwiches in pubs on Saturday lunchtimes that the British seek to atone for whatever their national sins have been. They're not altogether clear what those sins are, and don't want to know either.
Rauchbier ist eine Bierspezialität, die in Bamberg zu den kulinarischen Besonderheiten der Stadt zählt. Der charakteristische rauchige Geschmack erinnert an geräuchertes Fleisch. Der Geschmack entsteht durch das Räuchern des Malzes. http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchbier
(man entschuldige meine sehr rare lateinische wortwahl)
Mein Beitrag: Pilsner Urquell, von dem stammen alle Pils ab. Lateinischer Name: ?????? (vielleicht irgendwas mit "plzen")
und meines Wissens nach ist pivo nur tschechisch (bzw. andere östliche Sprachen), aber doch nicht Latein, oder?
-- It is by eating sandwiches in pubs on Saturday lunchtimes that the British seek to atone for whatever their national sins have been. They're not altogether clear what those sins are, and don't want to know either.
als kulinarikreferent muss ich hier natürlich meinen senf dazu geben (was sich irl auch im nicht-schwangeren zustand auszahlt):
als gewürz- oder essiggurken bezeichnet man grundsätzlich einlegegurken, die ungeschält mit essig, kräutern, gewürzen, salz und zucker eingelegt und durch sterilisation haltbar gemacht wurden.
man unterscheidet zwei größenklassen: 1.) cornichons oder traubengurken: 6 - 9 cm große, nicht voll entwickelte einlegegurken. 2.) delikatessgurken: 9 -12 cm große ausgereifte einlegegurken.
die gurke selbst ist ein einjähriges, krautiges gewächs mit fleischigen beerenfrüchten mit am boden kriechenden oder an gerüsten kletternden trieben. grob unterscheidet man folgende sorten: salatgurken, einlegegurken, schäl- oder schmorgurken.
woher die gurke genau stammt ist nicht eindeutig geklärt. sie soll aus afrika bzw. den südhängen des himalaja stammen. gurken brauchen zum wachsen und reifen viel wärme. anbauländer in europa sind die mittelmeerländer, die niederlande und deutschland. importe kommen aus den niederlanden, griechenland und spanien. gurken werden bei 12°c und hoher luftfeuchtigkeit gelagert. nicht mit tomaten oder früchten zusammen lagern!!
gurken haben einen hohen gehalt an kalium, calcium, phosphor, eisen und anderen mineralstoffen, eiweiß sowie an vitaminen (provitamin A, B1 und C).
die gurke selbst erfreut sich, wie von kollegen schuh bereits kund getan, der lateinischen bezeichnung "cucumis".
-- It is by eating sandwiches in pubs on Saturday lunchtimes that the British seek to atone for whatever their national sins have been. They're not altogether clear what those sins are, and don't want to know either.